Unser Erfahrungsbericht zum Thema „Kreuzfahrt unter Coronabedingungen“
Vorweg:
JEDER, der an Board der Tui Cruises Flotte möchte, MUSS einen negativen Corona Test vorweisen.
Hierzu arbeitet TUI mit den Helios Kliniken in Deutschland zusammen und der Test an den Kliniken ist im Reisepreis inkludiert.
Wir sind nach Schleswig gefahren (Montag-Freitag war Reiseantritt) und konnten dort völlig unkompliziert innerhalb von 10 Minuten getestet werden.
Reiseverlauf:
Check-in am Freitag:
Bei uns stieg so langsam die Aufregung, schließlich hatten wir noch nie eine Kreuzfahrt gemacht und haben es als Test gesehen, ob dies eine Möglichkeit für zukünftige Urlaube darstellen kann.
Wir fuhren also zu unserem vorab gebuchten Check-in Zeitfenster nach Hamburg Steinwerder (ganz easy via Smartphone).
Fix das Auto geparkt und dann auf zur Kofferabgabe.
Diese verlief völlig stressfrei, es war (dank der gebuchten Zeitfenster) relativ leer und wir mussten höchstens 3 Minuten anstehen.
Check-in:
Eine nette Dame fragte uns, wo wir den Corona Test haben machen lassen à Die Helios Kliniken übermitteln das Ergebnis direkt an TUI, man kann allerdings auch einen Test beim Hausarzt machen (der ist dann allerdings selbst zu zahlen) und lies uns dann in die Warteschlange, die ebenfalls sehr kurz war.
An der nächsten Station: den ausgefüllten Gesundheitsfragebogen abgeben à Fiebermessen und ab zum Schalter, wo uns ein netter Herr noch fotografierte (Zuordnung an Board) und schon durften wir rauf auf´s Schiff!
Nach Bezug der Kabine, die übrigens für 2 Personen die perfekte Größe hat, mussten wir uns auf unserer Musterstation einfinden, um an einer kurzen Sicherheits -und Corona Einweisung teilzunehmen.
Total professionell seitens TUI, alle tragen Maske und so war es easy und unkompliziert.
So, nun hieß es: abschalten und genießen!
Das Hamburger Wetter meinte es gut mit uns und die Sonne lachte, also ab an Deck und auf einer Liege entspannt den ersten Drink verzehren.
Was für ein Ausblick und vor allem: was für ein Service!
Alle Crewmitglieder waren super fix, die Getränke perfekt gemixt und der Sicherheitsabstand wurde zu jeder Zeit gewahrt.
Auslaufen war für 19 Uhr geplant und wir müssen sagen: darauf freuten wir uns wirklich sehr! Hamburg bei untergehender Sonne? Das muss schocken!
Gegen 18 Uhr kam dann aber erstmal ein Gefühl, das alle kennen: HUNGER!
Ab ins „Atlantik“ Restaurant wir dachten, es gibt dort eine Speise und gut ist.
Weit gefehlt: uns erwartete ein tolles 5-Gänge-Menü.
Mit etwas Beeilung waren wir 19:10 Uhr fertig und sind direkt wieder an Deck, um das Auslaufen mitzuerleben.
Es war der Wahnsinn! Nebenher gab es Live-Musik, die Crew lieferte die Getränke schnell nach und uns wurde klar: Das könnte die nächsten Tage verdammt gut werden J
Den Abend ließen wir dann bei Cocktail und Musik in einer der 15 Bars ausklingen.
Samstag, 1. Seetag.
Die Nordsee zeigte sich von ihrer rauen Seite, die Wellen schlugen bis 6 Meter hoch, aber viel gemerkt haben wir davon nicht.
Wir sind schnell zur Fiebermessstation gegangen, denn jeder Gast ist verpflichtet sich einmal pro Tag vor ein kleines Gerät zu stellen, um die Temperatur überprüfen zu lassen.
Nach einem erstklassigen Frühstück (ebenfalls am Tisch serviert) haben wir uns in Ruhe das Schiff angesehen und die bestehenden Coronabedinungen gecheckt und: wir haben absolut gar nichts negatives gefunden!
Wirklich überall wird auf das Tragen der Masken geachtet, auf den öffentlichen Toiletten zB. Kann man die Tür nur öffnen, wenn man den Desinfektionsspender bedient.
Da wir für diesen Tag „Indoor Cycling“ gebucht hatten waren wir gespannt, wie genau dies von Statten gehen soll, aber auch hier waren wir positiv überrascht.
Alle „Mitmachenden“ haben ihr eigenes Handtuch direkt am Fahrrad, nebenbei liegt ein Stift und der Zettel, den man unterschreibt, wenn der Kurs beendet ist.
Kurz und knapp: tolle Sporteinheit mit toller Musik und einer super Kursleiterin!
Diesen Abend testeten wir das Büffettrestaurant.
Nicht ganz wie üblich, denn man konnte sich das Essen nicht selbst nehmen.
Überall waren Schilder „Wir machen das für Sie“ und an jeder Station gab es Crewmitglieder, die den Teller vollgefüllt haben.
Essen war prima, aber wir fanden die A la Carte Restaurants besser und irgendwie etwas edler J
Diesen Abend ließen wir bei einem Bummel durch den „Neuen Wall“ (Einkaufspassage) und im Casino bei einer Runde Roulette ausklingen, denn am Sonntag wollten wir den SPA-Bereich testen 😉
Sonntag, 2. Seetag: Yay, Massage!!!
Wir hatten unsere Termine bewusst früh gelegt, damit wir entspannt in den Tag starten können und ja, es war perfekt!
Das Personal, wie wirklich überall, war super freundlich und die Massage eine Wohltat.
Danach wollten wir unbedingt das Fitnessstudio testen und waren auch hier positiv überrascht.
Es wird genau darauf geachtet, dass alle Geräte gründlich desinfiziert werden und die Sportler genügend Abstand halten.
Dazu sind einige Geräte gesperrt, die dafür dann am nächsten offen sind.
So sind im Wechsel alle Geräte nutzbar.
Mittags haben wir in der Tag und Nacht Bar lecker Burger mit Pommes gegessen (man kann auch mittags 5 Gänge Menüs bekommen, aber uns reichte dies).
Nachmittags wurde es dann nochmal sportlich (Jumping Fitness)bevor wir nach dem Abendessen die Show „Tante Valetti“ (Travestiekünstler) im Theater angesehen haben.
Um nicht zu vielen Leuten Einlass zu gewähren muss man sich hierfür vorab anmelden & die Plätze werden zugewiesen.
Aber wie immer: alles höchst professionell und sehr dezent.
Nach einer kurzen Nacht standen wir um 04:30 Uhr auf, denn wir wollten keinesfalls das Einlaufen in Hamburg verpassen.
Pünktlich um 05:30 Uhr haben wir angelegt.
Ganz entspannt ging es für uns zum Frühstück, bevor wir gegen 08:30 Uhr (auch hier mussten wir vorab die Check-out Zeit buchen) das Schiff verließen.
Unser Fait:
Das Hygienekonzept ging zu 100% auf. Wir haben uns zu keiner Zeit an Bord uns unwohl gefühlt! Das Team der Mein Schiff Flotte hat das Konzept mega umgesetzt!
Es war eine sehr schöne, entspannte Kurz-Kreuzfahrt mit allem Drum und Dran, auch wenn die Disco nicht geöffnet hatte oder man an den Bars nicht direkt am Tresen sitzen durfte. Wir hatten eine wirklich tolle Zeit, waren aber auch froh unsere Kinder nach 3,5 Tagen wieder in die Arme schließen zu können.
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